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Schubertstraße 27 | 99423 Weimar
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Hochspannung herrscht nicht nur in den Stadien der Fußball-Europameisterschaft, auf Fan-Meilen und vor heimischen Fernsehern, sondern auch im Stromnetz, wenn der Blitz einschlägt – ein Anlass, über Überspannungsschutz nachzudenken.

Sommer, Sonne, viele Tore – so wünschen es sich die Fans. Allerdings bleiben in einem Super-Sommer Hitzegewitter nicht aus, die eine Überspannung im Stromnetz verursachen können, warnen die Versicherer. Das wäre besonders ärgerlich, wenn Deutschland ein entscheidendes Tor schießt – und plötzlich der Bildschirm schwarz wird.

Steigen die Temperaturen, wächst auch die Gefahr heftiger Sommer-Gewitter. An durchschnittlich bis zu dreißig Tagen im Jahr ziehen diese über Deutschland hinweg – etwa zwei Millionen Blitze schlagen dabei jährlich ein. Was viele nicht wissen: Selbst wenn der Blitz in der Nachbarschaft einschlägt, kann er den eigenen elektronischen Geräten gefährlich werden. „Über Leitungen, Kabel und das Erdreich kann die Überspannung trotzdem auch das Stromnetz anderer Häuser erreichen und Schäden noch in mehreren hundert Metern Entfernung anrichten“. Die normale Netzspannung beträgt 230 Volt. Bei einem Blitzschlag schießen für Sekundenbruchteile mehrere tausend Volt Überspannung durch die Leitung. Fernseher und Computer, aber auch Kühlschränke können so auf einen Schlag beschädigt werden.

Vorbeugen ist besser als Reparieren

Neben einem klassischen Blitzableiter, der bei einem direkten Einschlag vor Schäden an der Gebäudesubstanz schützt, sollte vor allem für einen guten inneren Überspannungsschutz gesorgt sein, der aus drei Komponenten besteht: gegebenenfalls einem Blitzstromableiter, einer Überspannungsschutzeinrichtung im Stromverteilerkreis und einem Endgeräteschutz.

Hausrat- und Gebäudeversicherungen nachbessern

Mehr als drei Viertel aller deutschen Haushalte verfügt zwar über eine Hausratversicherung. Die Frage ist jedoch, ob Überspannungsschäden mitversichert sind. Vermittler kennen das Problem: Die meisten Kunden sind völlig konsterniert, wenn sie einen Überspannungsschaden nicht ersetzt bekommen, weil der versicherte Schaden „Blitzschlag“ sich nur auf direkte Einwirkung auf das Gerät bezieht und nicht auf durch Blitzschlag verursachte Überspannung. Viele alte Hausrat- und Wohngebäudeverträge sind in diesem Punkt nachbesserungsbedürftig. Bei neueren Verträgen ist das Überspannungsrisiko entweder explizit eingeschlossen oder kann mitversichert werden. Und wenn der Vermittler gerade bei der Beratung zum Überspannungsschutz ist, sollte auch das Elementarschadenrisiko für Hausrat und Gebäude mit angesprochen werden. Denn der Klimawandel bringt nicht nur mehr Gewitter, sondern – oft in deren Begleitung – auch immer öfter Starkregen und Überschwemmungen.

Ihr Versicherungsmakler Oppermann & Partner